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Annette Geißler und Martina Grewe
Alle Rechte an den Bildern liegen bei Annette Geißler.
Erschienen: 19. Dezember 2003
Empfohlene Zitierweise:

Annette Geißler und Martina Grewe: Praktikumsbericht (Dezember 2003), in: g-daf-es <http://www.usal.es/lectoradoaleman/chancen/praktika/bericht_mg_ag.htm>.

Bitte setzen Sie beim Zitieren dieses Beitrags hinter die URL-Angabe in runde Klammern das Datum Ihres letzten Besuchs dieser Online-Adresse.

Praktikumsbericht von Annette und Martina

M: Jetzt sag mal, Annette, wie hat dir denn nun Salamanca gefallen?

A: Also, es war rundherum eine schöne Erfahrung. Tja, wo soll ich da anfangen zu erzählen? Vielleicht beginne ich bei der Stadt. Salamanca ist eine eindrucksvolle Stadt mit überschaubarer Größe. Vor allem die sandsteinfarbenen, historischen Gebäude in der Altstadt haben mich sehr begeistert und tragen viel zur Atmosphäre der Stadt bei.

M: Ja, das habe ich auch so empfunden, besonders durch die schöne, belebte Plaza Mayor.

Plaza Mayor

Universitätsgebäude

A: Genau! Aber nicht nur das, sondern auch die vielen Studenten, die Bars und die allgegenwärtige Universität verleihen der Stadt das besondere Flair. Vielleicht ein bisschen wie in meiner Universitätsstadt Tübingen. Sie ist zwar etwas kleiner als Salamanca, aber die alte Stadt und die familiäre Stimmung sind sehr ähnlich.

M: Nun, das ist bei uns in Düsseldorf ganz anders, da die Universität eher am Rande der Stadt liegt und das Stadtbild nicht so prägt. Außerdem ist es eine Pendleruniversität, so dass nicht immer alle Studenten vor Ort sind.


A: Apropos pendeln - die Umgebung von Salamanca ist auch sehr reizvoll. Hattest du Gelegenheit, dir etwas anzuschauen?

M: Also, ich war in Ávila, was mit sehr gut gefallen hat, und ich habe 4 Tage in Madrid verbracht. Das ist natürlich sehr interessant und es gibt viel zu sehen, aber die Stadt ist halt auch sehr groß und daher nicht so kuschelig wie Salamanca. Und wenn einer sagt, die Plaza Mayor in Madrid sei die schönste Spaniens, naja...

A: Vielleicht sind wir auch durch Salamanca sehr verwöhnt. Ich hatte die Gelegenheit, mir den ländlichen Süden ein bisschen näher anzuschauen, da ich mit dem Auto hier bin. Beispielsweise ist die Sierra de Francia für alle, die mal aus der Stadt rauskommen wollen, ein lohnendes Ausflugsziel. Aber wohnen wollte ich in dieser etwas einsameren Gegend nicht unbedingt. Da lob ich mir doch meine Unterkunft hier am Altstadtring, in der meist noch 2-3 andere Studenten wohnen und die Vermieterin supernett ist. Es ist zwar etwas teuer, weil es mit Halbpension ist, aber dafür habe ich keine Arbeit mit Einkaufen, Kochen, Wäsche etc.

Ausblick von der Peña de Francia

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Michael Dobstadt

M: Ja, da hast du natürlich Recht. In meiner Wohngemeinschaft muss ich natürlich für mich selbst sorgen, aber dafür ist sie günstig. Und ich hatte echt Glück mit den anderen 3 Mädels, wir verstehen uns sehr gut.

A: Naja, da hatten wir ja insgesamt großes Glück. Die Leute, mit denen wir im Praktikum zu tun hatten, waren ja alle unheimlich nett. Insbesondere Michael natürlich.


M: Das stimmt! Obwohl er wirklich viel Arbeit hatte, hat er sich von Anfang an immer Zeit für uns genommen und uns mit viel Engagement in alle Projekte eingebunden, also von nur Kopieren und Kaffee kochen keine Spur.

A: Ja, das Klischee des unbeteiligten Aktentaschenträgers trifft hier wirklich nicht zu. Andererseits war es am Anfang nicht ganz einfach, in alle bereits laufenden Projekte einzusteigen. Da befürchtet man manchmal, den Überblick zu verlieren. Das legt sich aber nach kurzer Zeit.

M: Genau! Zumal sich dann unser Anteil an zwei Projekten als relativ gering erwiesen hat, denn bei dem Tandem-Projekt haben wir nur die deutsch-spanischen Pärchen bilden müssen, und bei dem Übersetzungsprojekt waren wir lediglich in einigen Fällen als Muttersprachler gefordert. Dafür haben wir auf diese Weise gleich die tollen Professorinnen der Übersetzerfakultät, Carmen, Marian und Petra, kennengelernt.

Lektoratsteeküche

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Dr. Ofelia Martí Peña Besuch von Erich Hackl

A: Da hast du Recht.Die Vorbereitung der Lesung des österreichischen Autors Erich Hackl war ja auch mehr Spass als Arbeit, denn die Diskussionen mit den Spaniern habe ich als sehr bereichernd empfunden. Allerdings waren unsere anderen Projekte ziemlich „dicke Hunde“. Denk nur mal an die Transkription des Germanisten-Kongresses aus dem letzten Jahr: die ersten 120 Seiten mal eben Korrektur lesen und zudem noch übrig geblieben Kassetten transkribieren, von dem anschließenden Zusammenfügen mal ganz abgesehen.

M: Uff, ich erinnere mich nur zu gut. - Wobei Ofelia uns mit ihrer lustigen Art die Arbeit versüßt hat.


A: Ja, und nicht nur versüßt, denn für die Transkription der spanischen Texte war sie unentbehrlich. - Und denk nur mal an die Arbeit an der Homepage. Durch die tolle Einführung in HTML von Nadja haben wir neben der eigentlichen Tätigkeit, der Indizierung aller Einzelseiten der g-daf-es-Homepage, viel Nützliches dazugelernt.

M: Stimmt, hätte uns Nadja das nicht beigebracht, könnten wir jetzt auch unseren Praktikumsbericht nicht in dieser Form gestalten - vielen Dank, Nadja!

Die Webmasterin

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Anna

A: Ja, vielen Dank. Und vielen Dank auch an Anna, die uns bei dem Abschluss des Projekts „Salamanca auf deutsch“ so wertvoll unterstützt hat. Damit kann es hoffentlich bald auch auf der Homepage erscheinen.

M: Das wäre schön, denn die Studenten haben ein echt tolles Ergebnis abgeliefert. Ich finde übrigens die Studenten hier rundherum sehr nett. Wenn ich da an unsere eigenen Unterrichtsstunden denke, insbesondere an die erste...


A: Ja, die sind wirklich toll und dann fällt einem die erste Unterrichtsstunde nicht mehr so schwer. Ich war etwas nervös, obwohl ich ja auch zu Hause unterrichte, aber dort halt ein völlig anderes Fach. Aber weil die Studenten im Aleman I-Kurs sehr nett waren, verlor ich die Nervosität schnell.

M: Also, ich war auch ziemlich nervös in meiner ersten Stunde in dem Aleman II-Kurs, da es meine allererste Unterrichtsstunde überhaupt war. Aber das legte sich auch bei mir nach einiger Zeit und in den nachfolgenden Unterrichtsstunden wurde es immer besser. Toll war halt auch, dass ihr, Michael und du, als „Kritiker“ dabei wart und wir nachher über den Unterricht gesprochen haben. Dabei habe ich sehr viel gelernt.

Aleman I-Kurs Martina im Unterricht

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Seminario

A: Ja, das hat mir auch viel gebracht. Schon allein die gemeinsame Unterrichtsvorbereitung hat jeweils gezeigt, ob man auf dem richtigen Weg war oder nicht, insbesondere was die zeitliche Planung anging. Und die anschließende Besprechung hat ja dann auch Stärken und Schwächen der Planung etc. hervorgebracht. Ich fand es auch sehr schwierig, den Anteil an spanischen Erläuterungen einzuschätzen. Da der Unterricht ja auf deutsch abgehalten wird, ich aber durch mein Spanischstudium auf die Muttersprache der Studenten zurückgreifen kann, musste man sich darüber im Klaren sein, wieviel nötig oder sinnvoll ist.

M: Ja, das stelle ich mir nicht so einfach vor. Das Problem stellte sich ja bei mir nicht, da ich kaum Spanischkenntnisse besitze und es glücklicherweise auch im Aleman II-Kurs nicht benötigte. Das Wenige hätte zudem lediglich zur Erheiterung der Studenten beitragen können.


A: Naja, letztlich haben wir wohl das richtige Maß gefunden, wie ich auch bei Hospitationen in anderen Seminaren feststellen konnte. Danielle Bachel, die Lektorin der Österreich-Kooperation, und Brigitte Eggelte haben ebenfalls immer mal wieder etwas ins Spanische übersetzt, um zu verdeutlichen.

M: Ja, das ist mir auch aufgefallen. Die Hospitationen fand ich übrigens generell sehr gut, weil man nochmal andere Dozenten mit anderen Lehrmethoden, Lehrbüchern und andere Studenten beobachten konnte.

Danielle Bachel Dr. Brigitte Eggelte

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Despacho

A: Das ist wahr, dabei kann man sich viele Anregungen holen. Und ich muss sagen, dass die Kollegen bezüglich der Hospitationen sehr offen waren und sich auch hieran meist ein Gespräch mit kurzer Reflexion anschloss. Danielle ist ja auch eine ganz arg Liebe, was wir schon durch das gemeinsame Büro mit ihr feststellen konnten.

M: Da kann ich dir nur zustimmen. Und Brigitte fand ich auch super nett, aber wir hatten ja schon festgestellt, dass wir, was die Freundlichkeit und gemeinsame Arbeit anging, echt Glück gehabt haben hier an der Universität Salamanca.

A: Entonces!

M: Bueno!

A: Naja, die Erweiterung meiner Spanischkenntnisse kam leider etwas zu kurz, da im Praktikum vorwiegend deutsch gesprochen wird. Ich würde eher sagen, dass der Aufenthalt hier eine Aktivierung bisheriger Fähigkeiten ist und das landeskundliche Wissen ausgebaut wird. Also eigentlich nichts für Leute, die ihr Spanisch kräftig intensivieren wollen.

M: Für mich war es ausreichend, da ich ja fast ohne Kenntnisse hierher kam und mir nun wenigstens so etwas wie einen Überlebenswortschatz zugelegt habe. Wahrscheinlich hast du deine erworbenen Kenntnisse nur nicht so wahr genommen, weil du schon ein bestimmtes Niveau hast.

A: Vielleicht hast du Recht, ich werde es wohl erst in Deutschland merken, bei der nächsten Klausur. - Was hat dir sonst noch gefallen in Salamanca oder am Praktikum?

M: Nun, auf jeden Fall der Stammtisch, der alle 14 Tage dienstags stattfindet. Die Bezeichnung läßt auf etwas schließen, was letztlich gar nicht vorzufinden ist. Es handelt sich nicht um „Deutschtümelei“, sondern um nette Abende mit Deutschen und Spaniern, Dozenten und Studenten. Es wird getrunken, gequatsch und gelacht.

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A: Ja, und manchmal gibt es auch deutschen Fußball zu sehen - natürlich auf Wunsch des DAAD-Lektors!

M: Na klar, was der alles erreicht mit seinem unermesslichen Charme...

A: Heilig's Blechle! Der hat uns auch damit eingewickelt und ich finde es echt schade, dass meine Zeit jetzt zu Weihnachten schon um ist. Drei Monate sind zwar für ein Praktikum schon ausreichend, aber auf Grund der schönen Erfahrung wäre ich gerne länger geblieben. Schade!

Terminkalender einer Praktikantin Das fürstliche Mahl Die leckeren Nachspeisen

M: Finde ich auch, was mache ich nur ohne meine „siamesische Zwillingsschwester“, wenn ich Anfang Januar noch einmal für 3 Wochen zurückkehre? Mit wem verbringe ich die reichlich freie Zeit des Tages? Mit wem teile ich das tägliche, fürstliche Mahl?

A: Ja, und wer empfängt statt meiner die köstlichen Nachspeisen und Zwischenmahlzeiten, die man sich in aller Ruhe zu Gemüte führen kann?

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A + M: Hasta luego, Salamanca, was hatten wir eine schöne Zeit...




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letzte Aktualisierung: 19. Dezember 2003
actualizada: 19 de diciembre de 2003