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Landeskundliches Internet-Tandem-Projekt Salamanca - Bamberg
"Politik, Wirtschaft, Kultur und Alltag in den deutschsprachigen Ländern
und / y
política, economía, cultura y vida cotidiana en los países hispanohablantes"

Projektbeschreibung 2003/04

Ein Projekt von Ma Ángeles Recio Ariza, Facultad de Traducción y Documentación / Universidad de Salamanca und Michael Dobstadt, DAAD-Lektor / Universidad de Salamanca
in Zusammenarbeit mit Andrés Moncho Brunengo, Universität Bamberg.

Erschienen: 18. Oktober 2003
Empfohlene Zitierweise:

Ma Ángeles Recio Ariza und Michael Dobstadt: Landeskundliches Internet-Tandem-Projekt Salamanca - Bamberg: 'Politik, Wirtschaft, Kultur und Alltag in den deutschsprachigen Ländern und / y política, economía, cultura y vida cotidiana en los países hispanohablantes'. Projektbeschreibung 2003/04 (18.10.2003), in: g-daf-es <http://www.g-daf-es.net/projekte/projekte0304/tandem0304.htm>.

Bitte setzen Sie beim Zitieren dieses Beitrags hinter die URL-Angabe in runde Klammern das Datum Ihres letzten Besuchs dieser Online-Adresse.

Zum erstenmal durchgeführt wurde das Projekt im Wintersemester 2001/2002 in Fortgeschrittenen-Sprachkursen von Ma Ángeles Recio Ariza (Facultad de Traducción) und Michael Dobstadt (Facultad de Filología) in Zusammenarbeit mit DozentInnen aus Würzburg und Bonn. Nach einem Jahr Pause starten wir in diesem Jahr erneut, diesmal in Partnerschaft mit Andrés Moncho Brunengo (Homepage) von der Universität Bamberg.

Das Projekt zielt auf den Austausch zwischen und die gemeinsame Arbeit von spanischen Germanistik- bzw. Übersetzungs- und deutschen (Wirtschafts)studentInnen, die Spanisch als Fremdsprache lernen.

Unser Ausgangspunkt war die zunächst einmal ganz formale Überlegung, dass im Prozess der Ausarbeitung einer Arbeit zu einem landeskundlichen Thema die Studierenden beider Seiten davon profitieren würden, wenn sie auf der jeweils anderen Seite Gesprächspartner zur Verfügung hätten, die aufgrund ihrer Herkunft einen anderen Zugang zu der jeweiligen Fragestellung haben; dabei wurde uns sehr schnell klar, dass es kurzschlüssig gedacht sein würde, die Spanier in diesem Miteinander einfach als Experten für Spanisches, die Deutschen als Experten für Deutsches anzusehen. Natürlich wird das in bestimmter Hinsicht so sein, zugleich steht aber zu vermuten, dass es zu einem Prozess wechselseitiger Infragestellungen und Korrekturen kommen wird, der für uns jedoch schon den ersten Lerneffekt darstellt. Wie überhaupt der Prozess der wechselseitigen Verständigung, in dem die Studenten ja nicht nur mit der Unterschiedlichkeit der Sprachen, sondern auch mit den sehr unterschiedlichen Lern-, Lehr- und Universitätskulturen zurechtkommen müssen, das ist, worum es uns bei diesem Projekt geht. Damit es zur erwünschten kommunikativen Dynamik kommt, erscheinen uns Themen, deren kontrastive Betrachtung fruchtbar ist, besonders geeignet. Wir denken dabei an Themen wie den Übergang von der Diktatur zur Demokratie (uns scheint die Situation Ostdeutschlands interessante Ansatzpunkte zu einem Vergleich mit der spanischen aufzuweisen) einschließlich dem Komplex Vergangenheitsbewältigung, aber auch an Themen wie Literaturbetrieb einschließlich Literaturkritik, Medienlandschaft, Entwicklungen im Parteiensystem, Umgang mit Terrorismus usw. Die jeweils andere Gesellschaft soll in ihren größeren und kleineren Differenzen zur eigenen Gesellschaft erkannt und beschrieben werden, und diese Differenzen sollen bereits bei der Arbeit am gemeinsamen Thema erlebt und reflektiert werden. Wir erhoffen uns dadurch nicht nur fundiertere und in ihrer Anlage und Argumentation komplexere Referate, sondern auch einen noch bewussteren Umgang mit tatsächlichen oder vermeintlichen kulturellen Unterschieden sowie die Weiterentwicklung der Fähigkeit zur Selbstdistanz, zur kritischen Reflexion des eigenen Standpunkts.

Unser Projekt ist ein work in progress, dessen Verfahren nicht ein für allemal feststeht, sondern sich - vergleichbar dem Übersetzungsprojekt - je nach den gemachten Erfahrungen ändern kann.


Im Wintersemester 2003/2004 sieht unsere Vorgehensweise wie folgt aus:

1. In den ersten Sitzungen des Semesters (in Salamanca ab dem 1. Oktober, in Bamberg ab dem 20. Oktober) erhalten die Studierenden in Salamanca und Bamberg die Liste der vorgesehenen Themen.

2. Bis zum 24. Oktober 2003 melden sich die Studierenden per e-mail mit ihrem Wunschthema bei den drei Koordinatoren/Innen an.

3. Vom 25. bis zum 27. Oktober werden von den KoordinatorInnen die Tandempaare zusammengestellt.

4. Vom 28. Oktober bis zum 28. November helfen die deutschen Studierenden den spanischen TeilnehmerInnen bei der Ausarbeitung ihrer Referate.

5. Vom 1. Dezember bis zum 16. Januar helfen die spanischen Studierenden ihren deutschen KommilitonInnen bei der Ausarbeitung ihrer Referate.

6. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden im Internet dokumentiert.


Die Kommunikation zwischen den SpanierInnen und den Deutschen erfolgt per e-mail. Dabei kommunizieren die SpanierInnen auf Deutsch und die Deutschen auf Spanisch. Der gesamte Mailaustausch wird gesammelt und am Ende des Semesters mit einer kurzen Bewertung des Projekts bei den KoordinatorInnen eingereicht.


Themenliste:

1. Umweltschutz / Umweltschutzbewusstsein in Deutschland - La protección del medio ambiente en España (Prestige, incendios forestales, energía nuclear, etc.)

2. Die deutsche Wiedervereinigung - La transición a la democracia en España

3. Jugend und Rechtextremismus  - Ausländer in Deutschland - Inmigración y racismo en España

4. Osterweiterung der Europäischen Union - Ampliación de la Unión Europea

5. Deutsche Feste - Fiestas y tradiciones españolas

6. Die Diskussion um die Direkte Demokratie in Deutschland - El nacionalismo en España (Cataluña, País Vasco)

7. Die Aufarbeitung des 2. Weltkrieges in Deutschland - El debate sobre la Guerra Civil en España

8. Terrorismus in Deutschland (RAF) - Terrorismo en España (ETA)

9. El mercado laboral en España - Der deutsche Arbeitsmarkt

10. El papel de la mujer en la sociedad española. - Die Frau in der deutschen Gesellschaft

11. La sociedad de la información  - Die Informationsgesellschaft

12. El sector turístico en España - Die Deutschen und der Tourismus


Über Kommentare zum Projekt freuen wir uns. Auch eine Ausweitung des Teilnehmerkreises wäre denkbar. Bitten setzen Sie sich bei Interesse mit uns in Verbindung: Ma Ángeles Recio Ariza, Michael Dobstadt und Andrés Moncho Brunengo.


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letzte Aktualisierung: 21. Oktober 2003
actualizada: 21 de octubre de 2003