zur startseitezur homepage der universität salamanca
lektorate - lectoradosprojekte - proyectoslesen und sehen - leer y verlinks - enlaceschancen - oportunidadesarchiv - archivosuche - buscar

Sie sind hier: Projekte > Projekte 0304 > Tandem-Projekt Salamanca - Toruń





zurück zu
Tandem-Projekt Salamanca - Toruń:
Projektvorstellung
Ein Projekt von Christof Totschnig, Österreich-Lektor an der Universität von Toruń (Polen) und Michael Dobstadt, DAAD-Lektor an der Universität Salamanca (Spanien)
Erschienen: Januar 2004
Empfohlene Zitierweise:

Michael Dobstadt, Christof Totschnig: Landeskundliches Internet-Tandem-Projekt Salamanca - Toruń, Sommersemester 2004 (Januar 2004), in: g-daf-es <http://www.g-daf-es.net/projekte/projekte0304/tandemII0304.htm>.

Bitte setzen Sie beim Zitieren dieses Beitrags hinter die URL-Angabe in runde Klammern das Datum Ihres letzten Besuchs dieser Online-Adresse.

Einführung

Im Rahmen eines Tandemprojekts, das wir, Michael Dobstadt, DAAD-Lektor aus Salamanca und Christof Totschnig, Österreich-Lektor aus Toruń (Thorn) im Sommersemester 2004 gemeinsam durchführen, sollen spanische Studierende der Germanistik mit polnischen Studierenden desselben Faches per e-mail in Kontakt kommen, um sich auf Deutsch auszutauschen über Spanien, Polen, Deutschland und Österreich, über ihr Studienfach Deutsche Philologie und dessen Perspektiven sowie natürlich über den Zustand und die Entwicklung Europas vor dem Hintergrund der Osterweiterung der Europäischen Union, die im Mai dieses Jahres endgültig Realität wird. Mit Polen wird ein Land dabei sein, das auf den ersten Blick erstaunliche Parallelen zu Spanien aufweist: Beides Randstaaten der EU, beides verhältnismäßig junge Demokratien, beide mit einer Diktaturerfahrung im Gepäck, die noch nicht völlig verblasst ist, beide mit dem Anspruch, ein gewichtiges Wort im größer gewordenen Europa mitzureden, wie in der gemeinsamen Frontstellung gegen die Achse Paris-Berlin im Vorfeld des Irak-Krieges und der Unterstützung der amerikanischen Kriegspolitik eindrucksvoll deutlich wurde. Auf der anderen Seite kollidieren die Interessen jedoch, wenn es um die zukünftige Organisation des Finanzausgleichs in Europa geht. Anlässe für Kontakt und Austausch gibt es also in Fülle. Folgende Themenbereiche möchten wir den Studierenden für die Bearbeitung vorschlagen (diese Liste kann selbstverständlich erweitert werden):


hacia arriba

Themen


hacia arriba

Arbeitsplan

Die spanisch-polnischen Arbeitsgruppen konstituieren sich über die Auswahl eines dieser Themenbereiche; anschließend ist es der Gruppe überlassen, aus dem gewählten Themenbereich ein eigenes, präzises Arbeitsgruppenthema zu definieren. (Damit ist es möglich, dass mehrere Gruppen denselben Themenbereich bearbeiten.) Außerdem muss sich die Gruppe darüber einigen, welches Produkt am Ende der Arbeit stehen soll: Ein wissenschaftlicher Text, ein Essay, ein Dialog, eine Erzählung usw. Das Ziel besteht in jedem Fall darin, ein gemeinsam erarbeitetes und verantwortetes Produkt vorzulegen, das, am Beispiel des je gewählten Themas, Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen beiden Ländern und ihren Kulturen deutlich macht und diskutiert. Dieses gemeinsam erstellte Produkt soll ergänzt werden durch ein von jedem einzelnen Teilnehmer geführten "Tandemtagebuch", das den gemeinsamen Arbeitsprozess, seine kommunikativen und interkulturellen Besonderheiten, reflektieren und für eine spätere Diskussion und Auswertung in Plenarsitzungen der jeweiligen Kurse verfügbar machen soll.

Dieses Tandemprojekt verfolgt mehrere Ziele: Zuallererst geht es natürlich um die Schaffung einer authentischen Kommunikationssituation, in der sich die Studierenden mit ihren begrenzten kommunikativen Mitteln zurechtfinden und behaupten müssen, um so ihre sprachlichen Fähigkeiten angesichts der Herausforderung der Praxis zu verbessern. (Die Erweiterung des vorhandenen kommunikativen Repertoires, die das gezielte Training von Redemitteln einschließt, wird neben der Beschäftigung mit den von den Gruppen bearbeiteten Themen daher ein Schwerpunkt der jeweiligen Kursarbeit sein.) Dazu gehört aber auch der interkulturelle Aspekt: Wie löst man auftretende Probleme, die nicht bloß den sprachlichen Schwierigkeiten im engeren Sinne, sondern kulturell bedingten Differenzen geschuldet sind? (Um hier Bewusstsein zu schaffen bzw. zu schärfen, werden die Tandemtagebücher geführt.) Schließlich soll ein vertieftes Verständnis entstehen nicht nur vom jeweiligen Gegenüber (Polen oder Spanien), sondern auch vom eigenen Land, von der eigenen Kultur und nicht zuletzt von Deutschland und Österreich, insofern diese als gemeinsame Bezugspunkte in diesem polnisch-spanischen Dialog anwesend sein werden.

Wir Lehrenden sorgen zum einen für den organisatorischen Rahmen: für Themenvorschläge, das Prozedere bei der Gruppenbildung und Plenarsitzungen für Zwischenbilanzen, Ideentransfers und Präsentationen während und am Ende des Semesters. Zum anderen sorgen wir im Semesterkurs für ein didaktisches Umfeld, aus dem die Studierenden für ihre Tandem-Arbeit methodische und thematische Anregungen beziehen können sollen: wir stellen ihnen Materialien zu den österreichischen und deutschen Verhältnissen (in bezug auf die gewählten Themen) bereit, erörtern am Beispiel dieser Texte, aus welchen Blickwinkeln sich ein kulturelles Phänomen betrachten, mit welchen Begriffen es sich verstehen lässt, und machen die Studierenden mit Verfahren des (Alltags)kulturvergleichs wie konfrontative Semantik, fiktive Biographien, Visualisierungen bekannt.


hacia arriba



g-daf-es

Startseite - Página principal | Lektorate - Lectorados | Projekte - Proyectos | Lesen & Sehen - Ver & leer | Specials - Especiales | Links - Enlaces | Chancen - Oportunidades | Archiv - Archivo | Suche - Búsqueda | Sitemap - Mapa del sitio | Impressum - Acerca de ésta página |

letzte Aktualisierung: 26. September 2005
actualizada: 26 de septiembre de 2005